Zur Erinnerung an unsere Reise
vom 22. – 27 Mai 2016 in den
Spreewald
von Karin Buchholtz
Am 22. Mai 2016 begann unsere diesjährige, 6-tägige Reise in den Spreewald pünktlich zu vorgegebener Zeit. Alle Teilnehmer waren fröhlich und guter Dinge.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen …
Wir haben sehr viel zu erzählen von dieser sehr, sehr schönen Reise. Wie schon in den vorangegangenen Jahren wieder einmal perfekt geplant und organisiert. An dieser Stelle nochmals Dank an den Organisator – Rudolf.
Nach einer Mittagpause bei den XII Aposteln in Hannover ging es weiter zum Cafe Anker am Schiffshebewerk Rothensee.
Nach der Besichtigung des Schiffshebewerkes Rothensee ging die Reise weiter und wir erreichten gegen 18:30 Uhr unser Ziel. Das Spreewald Parkhotel van der Valk in Bersteland nahe Lübben – eine gute Adresse. Die Zimmer, das Frühstück und das Abendessen ließen keine Wünsche offen.
Montag, 23. Mai 2016
Der Tag begann mit dem – allseits geschätzten Frühsport. Unsere begleitende Ärztin Dr. Signe Berger Klapper machte unsere müden Glieder munter für einen ereignisreichen Tag.
In Lübben trafen wir die Gästeführerin Marga Morgenstern. Frau Morgenstern entstammt der slawischen Volksgruppe der Sorben (Wenden). Die Tracht, die Frau Morgenstern trug, beeindruckte uns sehr, nicht zuletzt durch die sehr aufwändige, dekorative und ausladende Kopfbedeckung. Sehr ausführlich und unterhaltsam berichtete sie von der Landschaft und dem – für die Entwick-lung der Stadt Lübben notwendigen – Wasserlabyrinth des Spreewalds. Dieses Mosaik aus Wäldern, Feldern und Wiesen ist die Seele dieser Landschaft“, so
Marga Morgenstern.
Die Besichtigung der Paul-Gerhardt-Kirche mit Führung war bemerkenswert.
Paul Gerhardt war nach Martin Luther der bedeutendste deutsche Kirchen-lieder-Dichter
Während der Besichtigung des Schloss-, Stadt- und Regionalmuseums Lübben erzählte Frau Morgenstern interessante Details zur Stadt-geschichte.
Nach dem sehr guten Mittagessen im Hotel Spreeblick in Lübben ging es zurück zum Hotel zwecks Ruhepause.
Gegen 15:00 Uhr fuhren wir mit unserem komfortablen Bus zur Besichtigung der Slavenburg in Raddusch. Überraschend dieser gewaltige Rundbau in der weiten Ebene. Diese „Festung“ diente der umliegenden Bevölkerung zum Schutz gegen Angriffe marodierender Horden.
Den Abschluß dieses ersten Tages vor Ort bildete ein Abendessen im Haus Burglehn. Ein Spreewald-Büfett mit Gesangseinlagen vom singenden Spree-waldwirt- Günter Schmidt - rundete einen schönen Tag ab.
Dienstag, 24. Mai 2016
Frühsport- Die Kahnfahrt durch den Spreewald mit dem Besuch des Spree-waldmuseums Lehde wird uns sicher allen in lebendiger Erinnerung bleiben. Hier wurden sehr anschaulich die Lebensbedingungen der Bewohner dieser Region deutlich gemacht
Nach einem guten Mittagessen in einer urigen Wirtschaft und nach dem Be-such im Spreewaldmuseum geht es mit einer Kahnfahrt zum Ausgangspunkt in Lübben und weiter zurück ins Hotel.
Das gemütliche Beisammensein nach dem Abendessen gab uns die Möglichkeit, die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen.
Mittwoch, 25. Mai 2016
Frühsport. Die Klosteranlage Neuzelle war das Ziel. Die überaus prächtige Aus-stattung der Kirche Neuzelle hat sicher vielen von uns die Sprache verschlagen. Ein Übermaß an Prachtentfaltung. Ein sehr schöner Garten gehört zu dieser weitläufigen Anlage, die u.a. ein Gymnasium beherbergt. Der schöne Kreuzgang ist unbedingt erwähnenswert.
Unser Fahrer Jörg Ewert fuhr uns nach dem guten Essen in der Klosterklause zur verdienten Mittagsruhe in unser Hotel nach Bersteland. Am frühen Abend fuhren wir nach Lübbenau. Im Restaurant Charleston erwartete uns ein vorzügliches Spargelessen. Ein Genuss pur. Nach so einem Abendessen kann man nur noch hoch zufrieden mit sich und der Welt zum Hotel zurück fahren.
Donnerstag, 26. Mai 2016
Frühsport. Abfahrt zum Branitzer Park bei Cottbus. Dieser Park wurde von Hermann Fürst von Pückler-Muskau meisterlich gestaltet. Der Spaziergang durch diesen wunderschönen Park öffnete die Augen für die Schönheiten einer durchgeplanten Natur. Die uralten Bäume, die Wasserläufe zeigten eine ge-stalterische Landschaftsarchitektur. Einfach nur sehr schön.
Das Mittagessen im passenden Cavalierhaus rundete den Vormittag ab.
Unvergesslich die Fronleichnamsprozession der Sorben in der Oberlausitz. Die Frauen, Jugendlichen und Mädchen tragen zu diesem Anlass die sorbische Festtracht. Die Herren und Jungen tragen schwarze Anzüge. Mit kirchlichen Chorälen in sorbischer Sprache – die in Abschnitten gesungen wurden – ging der Zug unglaublich würdevoll und feierlich durch das Dorf. Ein kleiner Ein-blick in die sorbische Kultur und Tradition.
Ein wenig stiller als sonst fuhren wir in’s Hotel zurück. Nach einer Pause erwartete uns im Hotel ein köstliches Spreewaldbüfett. Wir blickten gemeinsam zurück auf diese ereignisreiche, schöne Reise.
„Eine gute Zeit bis zum nächsten Jahr.“